Was ist eine ÖRK-Vollversammlung?

Die Vollversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium des Ökumenischen Rates der Kirchen und tritt alle sieben Jahre zusammen. Sie bietet der Gemeinschaft der Mitgliedskirchen die Gelegenheit, zusammenzukommen und gemeinsam zu beten und zu feiern.

Aufgabe der Vollversammlung ist es, die Programmarbeit zu überprüfen, Stimme der Kirchen in der Öffentlichkeit zu sein und die allgemeinen Arbeitsschwerpunkte des ÖRK festzulegen, sowie Präsidenten/Präsidentinnen und einen Zentralausschuss zu wählen, der die Arbeit des ÖRK bis zur nächsten Vollversammlung anleitet.

Neben den ÖRK-Mitgliedskirchen sind auch Partnerorganisationen und andere Kirchen an der Vollversammlung stark beteiligt. Sie ist damit das vielfältigste christliche Treffen dieser Größenordnung weltweit. Für die Kirchen ist sie eine einzigartige Möglichkeit, ihr Engagement für sichtbare Einheit und ein gemeinsames Zeugnis auszubauen, damit die Welt zum Glauben findet.

Die Vollversammlung schöpft aus den verschiedenen spirituellen Erfahrungen der Kirchen aus aller Welt und ist so ein kraftvoller Ausdruck der Einheit, die uns in Christus geschenkt ist. Das geistliche Leben der Vollversammlung – Gottesdienste, Bibelarbeiten und Gebete – ist immer ein besonderer Höhepunkt.

Der ÖRK wurde auf seiner Ersten Vollversammlung 1948 in Amsterdam, Niederlande, gegründet. Seitdem fanden Vollversammlungen in Evanston, Vereinigte Staaten (1954), Neu-Delhi, Indien (1961), Uppsala, Schweden (1968), Nairobi, Kenia (1975), Vancouver, Kanada (1983), Canberra, Australien (1991), Harare, Simbabwe (1998) und Porto Alegre, Brasilien (2006) statt.

Schauen Sie sich das Video „Auf dem Weg nach Busan“ an – ein Video über die Vollversammlungen des ÖRK