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Wege des Friedens

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Das Bild von Nahrung und Boden steht im Zentrum der Gebete und Bibelarbeiten am Donnerstag, 7. November. Die Bibeltexte stammen aus Johannes 14, 27-31.
Wege des Friedens

Bildrechte: Saintrain, Wikipedia

Das Bild von Nahrung und Boden steht im Zentrum der Gebete und Bibelarbeiten am Donnerstag, 7. November. Die Bibeltexte stammen aus Johannes 14, 27-31.

Wildblumen

Wir sind dazu berufen, Frieden zu stiften. Dieser Frieden, den wir miteinander teilen, entspringt dem Frieden des Geistes, der uns den tiefen Frieden Christi einhaucht. Jesus Christus beruhigt unsere aufgewühlten Seelen (Johannes 14, 27-31) und versichert uns Gottes Fürsorge, so wie Gott die gewöhnlichen Blumen und schönen Unkräuter auf dem Feld oder im Graben wachsen lässt (Matthäus 6, 25-34).

Hartnäckige Wildblumen werden im Gegensatz zu kultivierten Blumen nur von Gott gehegt. So dürfen auch wir nur Gott allein vertrauen, unsere Seelen zu pflegen. Tief in uns pflanzt Gott den Samen der Demut, damit wir uns zu demütigen Dienern und Dienerinnen des Friedens entwickeln. Dieser beharrliche und unerschütterliche Frieden Christi ist der Frieden, der uns aufgetragen ist. Der Geist Gottes gewährt uns Mut und Weisheit, um in das friedliche Reich Gottes auf Erden einzutreten.

Eröffnungsgebet

L: Mein Freund antwortet und spricht zu mir:

Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm her!

Denn siehe der Winter ist vergangen,

der Regen ist vorbei und dahin.

G: Die Blumen sind aufgegangen im Lande.

L: Die Zeit des Singens ist gekommen,

und die Turteltaube lässt sich hören in unserm Lande.

Der Feigenbaum hat Knoten gewonnen,

und die Reben duften mit ihren Blüten.

G: Die Blumen sind aufgegangen im Lande.

Die Zeit des Singens ist gekommen.

Siehe Seite 153 in Halleluja! Gottesdienstbuch (pdf, 4 MB) für alle Gebete des Tages.

Bibelarbeit: Geht hin im Frieden

Beim letzten Abendmahl sagt Jesus „Friede“. Wenn Jesus über Frieden spricht, in der Nacht, bevor er verraten wird und stirbt, spricht er nicht von einem friedlichen Ort in seinem eigenen Leben aus. Wo sprechen die Kirche und die ökumenische Bewegung über Frieden und was für einen Frieden meinen sie? Der Friede Gottes ist nicht vorübergehend und hat nichts mit glücklichen Ereignissen zu tun. Friede ist eine Frage des Lebens für diejenigen Menschen, die sich danach sehnen. Am Ende der Vollversammlung, wird „Geht mit Frieden“ eine biblische und missiologische Befähigung und einen Auftrag für uns darstellen, von der Vision des Lebens in Fülle unter dem neuen Himmel und auf der neuen Erde Zeugnis abzulegen.

Lesen Sie die vollständige Bibelarbeit von Néstor O. Míguez.

Fragen für die weitere Diskussion und zum Nachdenken:

1. Wie können wir in unserem Alltag, in unseren Glaubensgemeinschaften Wege zum wahren „Frieden Gottes“ aufzeigen?

2. Wie beeinflusst die weltweit zu beobachtende Gewalt jene auf lokaler Ebene?

3. In einer Konsumgesellschaft nimmt die Angst zu. Kann „der Friede Christi“ eine Antwort darauf liefern?

4. Wie können unsere Kirchen für die zahlreichen Wege, in denen sie früher und heute Gewalt (im Zusammenhang mit Rasse, Geschlecht oder Kolonialismus) ausgeübt haben, Zeichen der Buße setzen?

5. „Friede ist eine schutzlose Blume“; und Blumen bilden Samen. Wie können wir die Samen des Friedens in unseren Kindern und Jugendlichen sähen?